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Von der Kaffeekirsche zum Kaffee

 

 

Die Entdeckung, dass sich aus Kaffee Bohnen ein wunderbares Getränk herstellen lässt, ist mit vielen Geschichten und Legenden verbunden, die vor allem von der anregenden und munter machenden Wirkung handeln. Eine der Legenden erzählt, Hirten aus Kaffa in Abessinien (dem heutigen Äthiopien) hätten die Mönche eines nahe gelegenen Klosters um Hilfe gebeten, weil ihre Ziegen die ganze Nacht über Radau machten. Die Mönche fanden dort, wo die Tiere bevorzugt grasten, Bäume mit kirschähnlichen grünen, gelben und roten Früchten, die die Ziegen offenbar gefressen hatten.

Die Reihe der Sagen, wie der Kaffee entdeckt worden sei, ließe sich fast unendlich fortsetzen. Nachweisen lässt sich nur, dass die Urheimat des Kaffeebaums tatsächlich Äthiopien und vielleicht sogar die Hochland gelegene Provinz Kaffa sein dürfte. Ziemlich unwahrscheinlich ist jedoch, dass die alten Äthiopier bereits die Bohnen rösteten und sich einen Kaffee brauten.

 

 

Reise um die Welt
Das Wort "Kaffee"leitet sich vom altarabischen "qahwah" ab, was Kaffee, Wein und andere aus Pflanzen gewonnene Getränke bezeichnet. Nicht zufällig wurde Kaffee, als er Anfang des 17.Jahrhunderts in Europa eingeführt wurde, auch "arabischer Wein" genannt.
Kaffee ist eine Kulturpflanze mit kurzer, aber um so dramatischerer Geschichte. Die ersten Pflänzchen wurden wohl im frühen 11.Jahrhundert im Jemen auf künstlich bewässerten Küstenhängen am Roten Meer kultiviert. Von hier aus verbreite sich der Anbau über die ganze arabische Halbinsel. Ab 1517 sorgten dann Türken für den weiteren Erfolg, als sie die arabische Halbinsel eroberten. Damit zog auch die Kaffeekultur am osmanischen Hof ein und verbreitete sich in allen Winkel der beherrschten Gebiete. Der islamischen Welt kam das Genussmittel Kaffee gerade recht, war doch der Konsum von Alkohol verboten.

Nach und nach sickerten die ersten Nachrichten über das schwarze Getränk auch nach Europa; wahrscheinlich brachten aber erst 1615 venezianische Kaufleute sackweise Kaffeebohnen aus der jemenitischen Hafenstadt Mocca nach Italien und sorgten für ihre Verbreitung. 1645 eröffnete in Venedig ein Kaffeehaus, in dem das neue Getränk serviert wurde. In kurzer Folge gab es Kaffeehäuser in England, Frankreich, Holland und schließlich, 1673 auch das erste in Deutschland. Als 1683 die Türken vor Wien vernichtend geschlagen wurden und flüchten mussten, ließen sie auch 300 Säcke ungerösteten Kaffee zurück. Franz Georg Kolschitzky, der sich während der Belagerung große Verdienste erworben hatte, bekam die wertvolle Hinterlassenschaft und eröffnete sein legendäres Wiener Kaffeehaus. Die Beliebtheit dieser geselligen Treffpunkte war so groß dass es in Venedig um 1760 bereits 200 Kaffeehäuser gab. Anfangs kam fast der gesamte Rohkaffee aus dem Jemen und die Produzenten versuchten, sich das Monopol für den Anbau zu sichern. Doch dann gelang es den Holländern, keimfähige Bohnen zu ergattern und damit 1658 die ersten Plantagen auf Ceylon (dem heutigen Sri Lanka) anzulegen. Als diese Pflanze vom Kaffeerost, einer gefährlichen Pilzkrankheit, befallen und vernichtet wurden, begannen der Anbau auf Java und Sumatra. Die große Nachfrage in den europäischen Ländern veranlassten die Kolonialmächte, Plantagen in allen geeigneten subtropischen Gebieten anzulegen.

Fotos: www.kaffeeverband.at

organisiert vom WEBARKADEN Vertriebsbüro

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